Sanok / Zantoch

Die profilierteste Stadt der Ostkarpaten namens Sanok (42.00 Einwohner) rühmt sich insbesondere ihres enormen Ikonenbestandes in der anfänglich gotischen Ruthenen-Burg, dem späteren Renaissanceschloss König Kasimirs und jetzigen Historischen Museum.

Von mehreren Bränden geschändet, bewahrte sich der Knotenpunkt der regionalen "Ikonenroute" wenigstens manche Fragmente seiner originären Stadtbebauung.

Das barocke Kloster und die Franziskanerkirche (1632-40), die griechisch-katholische Pfarrkirche der Verklärung Christi (1874-87), außerdem der klassizistische griechisch-orthodoxe Dom der Heiligen Dreiheiligkeit (1784) als auch die hölzerne römisch-katholische Kirche (1844) im Olchowce-Viertel zeichnen die religiöse Landschaft der Beskiden im Zuge der Epochen.

Die Wappen von Stadt und Staat beflaggen das Rathaus, welches wie die altstädtischen Bürgerhäuser dem 18. bzw. 19. Jahrhundert entstammt. Nicht minder ansehnlich putzen sich das Mansionaren-Haus (17. Jh.), die Front des heutigen Stadtamtgebäudes (1875-80) sowie die sezessionistische Zaleski-Villa. Volkstümlich interessierte Besucher treibt es eher zum komplexesten polnischen Freilichtmuseum "Skansen", dessen Areal von 38 Hektar 120 Objekte der traditionellen Holzarchitektur der Beskiden und des Gebirgsvorlandes umfasst. Die Bekanntschaft mit jenen Kulturgütern sollte jedoch nicht den eigentlichen Ausflug in das wunderschöne Sanoker Umland ersetzen. Kein Exponat vermag die tatsächlichen Impressionen vom höchsten Gipfel Tarnica und vom herrlichen Bieszczadzki-Nationalpark zu kompensieren, noch von den Landschaftsparks Cisna-Wetlina und San-Flusstal oder von den serpentinenumschlängelten Slonne-Bergen und den geschwungenen Pogorze Dynowskie-Hängen mit ihren idyllischen Dörfern.

 

 

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