Kleinpolen

Der geographische Mittelpunkt Europas befindet sich gemäß kartographischer Berechnungen in der polnischen Woiwodschaft Kleinpolen (poln. Województwo malopolskie).

Nicht exakt zentrisch, wohl aber das kulturelle und historische Zentrum der Region, wenn nicht Gesamtpolens, bildet die Verwaltungshauptstadt und ehemalige Landeshauptstadt Krakau.
Wie ein Spinnengewebe strickt sich das Straßennetz von Krakau zu den übrigen Ballungsgebieten, zu urtümlichen Städten und abgeschiedenen Dörfern des Goralen-Volkes in der Tatra.

Polnische Tara
Polnische Tara

Gleich mehrere Eintragungen auf der UNESCO-Liste des Welterbes stellt der kleinpolnische Kulturspeicher, darunter die Krakauer Altstadt, die Klosteranlage in Kalwaria Zebrzydowska, das mittelalterliche Salzbergwerk von Wieliczka als auch die Gedenkstätte des Holocaust auf dem früheren KZ-Gelände von Oswiecim/Auschwitz.

Touristische Reisewege führen durch das Land der Burgen und Schlösser von Tarnów (Ruine des Tarnower Schlosses), nach Nowy Wisnicz (barocke Burg), Wieruszyce (befestigtes Rittergut), ins Dunajec-Tal zu den Burgen von Czchow und Tropsztyn, nach Melsztyn (Burgruine), Pieskowa Skala (Renaissanceschloss) und zu den "Adlerhorsten" in der Krakau-Tschenstochauer Hochebene.

Besonders reizvoll sind die UNESCO-geschützten Kirchen in Debno, Sekowa, Binarowa und Lipnica Murowana, die griechisch-katholischen Gotteshäuser der Lemken und rustikale Gastwirtschaften auf der "Route der Holzarchitektur".

Als treue Gefährten erweisen sich vielerorts die Berge. Die bewaldeten Gebirgszüge der Beskiden, das Pieniny-Kalksteingebirge und die alpenähnliche Hohe Tatra nahe der slowakischen Grenze haben meist teil an den sechs Nationalparks Babiogórski, Gorczanski, Magurski, Ojcówski, Pieninski und Tatrzanski sowie den knapp 100 Naturschutzgebieten und Landschaftsparks.

Skifahrer, Bergsteiger und Gleitschirmflieger favorisieren gewöhnlich den Tatra-Nationalpark im Umkreis des berühmten Wintersportressorts Zakopane.
Die Weichsel und ihr Nebenfluss Dunajec eignen sich hervorragend fürs Rafting. Selbst die ländlichsten Gegenden Kleinpolens entdecken den Fremdenverkehr für sich und fördern den Agrotourismus auf Bauernhöfen. Heilsam verläuft indes der Aufenthalt in den unterirdischen Sanatorien der Salzbergwerke Wieliczka und Bochnia. Körperlich und geistig regeneriert mag sich der Besuch des Johannes-Paul II.-Museums in dessen Geburtshaus in Wadowice bei Krakau anschließen.

» Kalwaria Zebrzydowska
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» Zakopane

 

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