Die Ortschaft Wielun (25.000 Einwohner) im südlichen Lodz 
        steht aufgrund ihrer Nähe zu den Wieluner Höhen (Wyzyna 
        Wielunska) und zur faszinierenden Karstlandschaft bei Wanderern in besonderer 
        Gunst. Abgesehen von ihren landschaftlichen Reizen zeichnet sich die Stadt 
        jedoch auch unter kulturhistorischen Kriterien aus. 
        Vor allem die beträchtlichen Überreste der mittelalterlichen 
        Wehrmauer samt Krakauer Tor verleihen der Provinzstadt einen starken Charakter. 
        Die Fronleichnamskirche (14. Jh.) beherbergt das berühmte tizianische 
        Gemälde "Der Zinsgroschen", während das hiesige Kloster 
        zur Museumstour einlädt. 
Ein Phänomen an sich stellt die hermetische Koexistenz verschiedenster architektonischer Strukturen dar. Neben der barocken Nikolaikirche und der Barbarakapelle dominiert der Klassizismus in beispielhafter Form des Rathauses.
Selbst Staatsgäste beehren Wielun und logieren im einstigen Schloss des polnischen Piastengeschlechts. Durchaus interessant sind ferner Erkundungen der umliegenden eingemeindeten Siedlungen Dabrowa, Gaszyn, Kadlub, Kurów, Maslowice, Olewin, Ruda, Sieniec und Turów.