Suwalki

Einst litauisches Staatsgebiet sind nach wie vor zehntausende Litauer in der Region Sudauen und speziell in Suwalki (66 000 Einwohner) ansässig.

Unweit des polnisch-litauischen Grenzübergangs und 120 Kilometer bis Bialystok, steigt der wirtschaftliche Einfluss Suwalkis kontinuierlich seit der verbesserten Verkehrsanbindungen zu den nächstgrößeren Städten zwischen Berlin und Riga.

In touristischer Hinsicht zieren Suwalkis Plac Pilsudskiego etliche spätklassizistische Prachtbauten. Kulturhistorische Wissbegierde sättigt das Museum mit seinen Ausstellungen über die alten Jacwingówer, jene Vorfahren der Sudauen. Gleichsam ehrt das Volk die Leistungen ihrer Gegenwart, sandte die Stadt doch Persönlichkeiten wie Maria Konopnicka (Dichterin) und Andrzej Wajda (Regisseur) in die internationale Kulturwelt.

Wie ihre deutsche Partnerstadt Waren (Müritz), so bemüht sich auch Suwalki außerordentlich um den Erhalt ihrer Umwelt und wurde dafür 1993 mit höchster Anerkennung vom Europarat belohnt. Signifikanter als in Suwalki haust der litauische Geist in den benachbarten Ortschaften. Hier werden Urlauber Zeugen volkstümlicher Sitten und Bräuche, können sich die hiesige Hausmannskost schmecken lassen und dem Litauer Museum in Punsk einen Besuch abstatten. Wer allerdings nach einer kombinierten Kultur- und Naturreise strebt, wird Suwalki gewiss als optimalen Ausgangspunkt zum gebirgsnahen Dorf Smolniki einerseits und zum renommierten Nationalpark "Wigry" oder zum nördlicheren, seenreichen Landschaftspark andererseits schätzen.

 

 

place

ImpressumDatenschutz