Lowicz

Im Nordosten der Provinzverwaltungsstadt Lódz lehnt sich die Ortschaft Lowicz (30.000 Einwohner) an die Bzura. Den internationalen Gästen wird sie weniger als ehemalige polnische Nebenhauptstadt während der kaiserlosen Periode ab 1527 bekannt sein. In die jüngere Geschichte ging indes die Schlacht an der Bzura von 1939 ein, deren Schauplatz außerhalb des Stadtgebiets gedacht werden kann.

Den Zweiten Weltkrieg überwunden, ernannte Papst Johannes Paul II. Lowicz 1992 nicht nur zum Bischofsitz und zur Hauptstadt der neuen Diözese, sondern erklärte zudem unlängst den örtlichen Dom zur Basilika.
Über jenes privilegierte Gotteshaus hinaus gewahren aufmerksame Augen die aus dem 18. und 19. Jahrhundert stammenden glanzvollen Bauwerke rings um die altstädtischen Marktplätze, das klassizistische Rathaus sowie die barocke Stiftskirche (15. Jh.).

Folkloristische Impressionen vermittelt das Museum am Rynek Kosziuszki mit seiner Ausstellung authentischer Trachten und diverser Kunstwerke aus der Region. Auch traditionelle Töpferarbeiten gibt es hier anzuschauen, liefert das gleichermaßen vom mitteleuropäischen Seeklima und osteuropäischen Kontinentalklima bestimmte Land schließlich genügend Ton zur Grundlage.

Ein Tagesausflug in das lediglich 80 Kilometer entfernte Warschau lässt sich von Lowicz mühelos bewältigen und verspricht eine lohnende, kosmopolitische Abwechslung zu jener beschaulichen Kleinstadt.

 

 

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