Biskupin

Dreißig Kilometer nördlich des großpolnischen Gniezno befindet sich die sensationelle Ausgrabungsstätte Biskupin.
Ausgehend von der Entdeckung handgearbeiteter Pfähle im Schilf des Biskupiner Sees, erschlossen sich Archäologen die ursprüngliche Palisade von 35.000 Pfählen, verstärkt durch Eichenstämme und einen Wachturm. Die eisenzeitliche Siedlung der Lausitzer Kultur gründete demnach auf der Halbinsel jenes Sees.
Weitere Ausgrabungen stützten die angestrebte Rekonstruktion der sorbischen Wehrburg und Bauernhäuser aus dem vierten Jahrhundert vor Christus. Das archäologische Museum verwahrt seither die authentischen Waffen, Sakral- und Haushaltsgegenstände sowie Ornamente und Schmuck.
Ägyptische Perlen bestätigen die expandierten Handelsbeziehungen dieser Kultur. Altertümliche Handwerksfertigkeiten werden dem Publikum im Sommer geboten, gekrönt vom "Archäologischen Fest" Ende September. Als einzig lebendiges Andenken an das damalige Volk grasen Tarpane, ihre bis dato kaum veränderten Pferde, nahe des Museums.

 

 

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