Seit dem 19. Jahrhundert entwickelte sich Bytom (240.000 Einwohner) an
der Bytomka dank des hiesigen größten mitteleuropäischen
Steinkohlereservoirs sowie beträchtlicher Bleierz- und Zinkressourcen
zur Quelle der oberschlesischen Schwerindustrie.
Obgleich im Südwesten der Schlesischen Hochebene gegründet,
sinkt die Stadt durch jene massive Bergabtragung stetig ab.
Nur 15 Kilometer von Katowice und 80 Kilometer von Krakau entfernt, infrastrukturell
mit Europas Hauptverkehrsadern vernetzt, ist Bytom über seine wirtschaftliche
Relevanz hinaus auch eine der historischsten und multikulturellsten Städte
der Woiwodschaft.
Eine beachtliche Sammlung polnischer und europäischer Malerei sowie
archäologische Funde stellt beispielsweise das Oberschlesische
Museum aus. Überregionales Ansehen verdienten sich zudem die
Schlesische Oper und das junge Tanztheater.
Nicht zuletzt zu Ehren der deutschen Herkunft vieler Beuthener und Bewohner
eingemeindeter Siedlungen wie Piekary Slaskie/Deutsch Piekar, Tarnowskie
Góry/Tarnowitz, Radzionków/Radzionkau, Chorzów/Königshütte,
Zabrze/Hindenburg, Swietochlowice/Schwientochlowitz, Ruda Slaska/Ruda
und Zbroslawice/Broslawitz pflegt Bytom mehrere Städtepartnerschaften
im Namen der EU-Integration.