Zalew Wislany / Frisches Haff

Einen Katzensprung vom Frischen Haff entfernt, welches parallel die natürliche Grenze zwischen Polen und dem russischen Kaliningrad/Königsberg markiert, liegt Elblag/Elbing (125.000) Einwohner) am 80 Kilometer langen Elblag-Ostroda-Kanal.

Früher zweitgrößte ostpreußische Stadt, wurden Elbings massive Kriegswunden mittlerweile gründlich kuriert.

  Elblag
Elblag

So erstrahlen vor allem die gotische Kirche St. Nikolai aus dem 13./14. Jahrhundert, das Stadttor aus dem 14. Jahrhundert und die vormalige Dominikanerkirche, gegenwärtig Obdach der geschätzten Galerie EL, unter neuem Putz.

Zu abenteuerlichen Ausfahrten nach Kaliningrad und Frombork/Frauenburg (20.000 Einwohner) fordern hiesige Tragflächenboote heraus. Bitte Anschnallen! Letztere zählt zu den bedeutendsten Städten Ermlands und hütet etliche Schätze, darunter eine Imitation des Foucaultschen Pendels im Glockenturm des Kopernikus-Museums, welches außerdem über ein Planetarium verfügt.
Das Kopernikus-Museum im Bischöflichen Palast wiederum trägt vornehmlich der Leistung des einstigen Frauenburgers Nikolaus Kopernikus Rechnung, speziell seiner revolutionären Erkenntnis, mit der er die zentrale Position unseres Planeten im Universum widerlegte. Der medizingeschichtliche Bereich des Museums kann im Heiliggeist-Spital (17.Jh.) studiert werden. Den Wissensdurst gestillt mag sich der eine oder andere eventuell nach Rast und Selbstbesinnung sehnen. Die aus dem 14. Jahrhundert stammende ehrwürdige Kathedrale öffnet dazu ihre Pforten.

Zwischen Elblag und Frombork befindet sich das Örtchen Kadyny/Cadinen, dem allerdings kein geringerer als Kaiser Wilhelm II ein imponierendes Denkmal setzte. Im Jahre 1901 verwandelte dieser das Cadinener Barockschloss in ein pompöses Palais (heute Hotel) und bettete es in einen Landschaftspark. Im Stile der herrschaftlichen Noblesse findet der Pferdenarr die passenden Reitmöglichkeiten auf einem benachbarten Gestüt.

 

 

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